Die positiven Temperaturen und der andauernde Regen haben zu einem starken Abtauen der Schneedecke und damit zu einer erheblichen Zunahme der Wasserabflussmengen geführt.

Unter diesen Voraussetzungen ist auch die Prüm, ein in der Regel behäbig dahinziehendes kleines Flüsslein, so stark angeschwollen, dass sein Flussbett die ankommenden Wassermassen nicht mehr hat fassen können. So ist es auch hier, wie an vielen anderen Flüssen, zu Hochwasser und Überschwemmungen gekommen.

Fotografisch war es eine Herausforderung, diese nicht alltägliche Situation zu fotografieren, denn es regnete fast ununterbrochen. Außerdem war der Boden nass, matschig und glitschig. Und bei der Jagd nach dem schönsten Motiv oder der besten Perspektive stand man schnell mit den Füßen im Wasser. Die Gefahr war mir bewusst, passiert war es aber trotzdem: Mit nassen Füßen vom Hochwasser, den Rest des Körpers nass vom Regen, fuhr ich dann mit meiner Ausbeute auf der SD-Karte bei einbrechender Dunkelheit nach Hause. Der Fotoapparat blieb natürlich trocken, denn er bedurfte eines besonderen Schutzes vor Regen und Nässe.

Die Fotos zu diesem Bericht, aufgenommen in den kleinen Regenpausen, zeigen die am 29. Januar 2021 übertretenden Wassermassen im Bereich von Niederprüm, eines Stadtteiles von Prüm in der Eifel.