Das Eichholzmaar bei Steffeln gehört zwar zu den kleineren Vulkanmaaren, aber es ist immerhin mit Wasser gefüllt. Das trifft nur noch auf 11 weitere der 75 Maare in der Vulkaneifel zu. Der See des Eichholzmaares hat einen Durchmesser von rund 120 Metern, und an der tiefsten Stelle ist er etwa drei Meter tief. Die für Maare typische kreisrunde Form ist auch beim Eichholzmaar gut sichtbar.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Maar trockengelegt und für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Eine Renaturierung wurde 2007 begonnen und war 2008 abgeschlossen. Seit dieser Zeit ist das Maar ein Naturschutzgebiet und bietet auch eine Heimat für seltene Wasservögel und Reptilien.
Die Anfahrt zum Eichholzmaar
Wenn man von Steffeln auf der L24 Richtung Duppach fährt, sieht man auf etwa der Hälfte der Strecke einen Wegweiser, der zum Parkplatz für das Eichholzmaar führt. Von diesem kleinen Parkplatz sind es noch rund leicht zu durchwandernde 300 m bis zum Maarsee.
Die GPS-Daten des Parkplatzes sind: 50°16’16.572″ N 6°34’6.39″ E
Mein Eindruck vom Eichholzmaar
Der Kratersee ist idyllisch gelegen, und man kann ihn auf angelegten Wegen und Pfaden völlig umrunden. Zwischendurch gibt es Bänke, teilweise auch mit Tischen, die zum Verweilen und zum Verzehr der mitgebrachten Verpflegung einladen. Es gibt auch eine höher gelegene Aussichtsplattform mit Sitzgelegenheit, von der aus man die Schönheit des Maarsees und der ihn umgebenden Eifellandschaft genießen kann. Es gibt sogar eine Vogelwarte, diese allerdings leider ohne Sitzgelegenheit.
Das Eichholzmaar ist ein Naturschutzgebiet. Da ist es klar, dass man hier nicht angeln darf. Baden im See ist auch nicht erlaubt, und das gilt auch für Hunde. Letztere sind übrigens an der Leine zu führen.
Mir hat das Eichholzmaar sehr gut gefallen. Das gilt auch für die Besucher, mit denen ich während meines Aufenthaltes dort gesprochen habe. Das Maar verdient die ihm auf einschlägigen Internetseiten vergebenen 4,5 bis 4,7 Sterne ohne Einschränkung.
Das Umland des Eichholzmaares bei Steffeln
Steffeln ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel (Daun) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an. Etwa 660 Einwohner leben hier.
Wer nach dem Besuch des Eichholzmaars noch Zeit hat, der kann den nur etwa hundert Meter westlich liegenden Steffeler Drees, eine in Sandstein eingefasste Mineralquelle mit hohem Eisengehalt, besuchen. Wem das Wasser schmeckt, der kann auch seinen Trinkvorrat in seinen leeren Flaschen wieder auffüllen.
Sehr zu empfehlen ist auch der Vulkangarten, ein weiteres vulkanisches Ausflugsziel in der Nähe.
Meine Bilder vom Eichholzmaar
Ich besuchte das Eichholzmaar Ende April 2024. Das Wetter war wechselhaft, mal angenehm warm, dann wieder kühl, mal sonnig, und dann wieder bewölkt. Die Vegetation war noch im frühlingshaften Aufbau. Seltene Tiere habe ich keine beobachten können. Auch Vögel waren kaum zu sehen, obwohl sie überall gezwitschert haben.
Meine Bilder beschränken sich daher auf Landschaftsaufnahmen, die einen Eindruck vom Maar und seiner Umgebung vermitteln sollen, sowie auf einige Makroaufnahmen mit Pflanzen und Tieren.
Das erste Bild zeigt den Ort Steffeln, eingebettet in die Landschaft des Vulkaneifelkreises (Daun). Es wurde vom Aussichtsberg, auf dem auch die Votivkirche Wahlhausen steht, aufgenommen.